Aber wie lassen sich die Ergebnisse dieser Tests analysieren? Wie erkennt man, nach welchen Kriterien und Heuristiken das System verbessert werden muss? Was passiert, wenn das Team die erzielten Ergebnisse nicht in konkrete Daten umwandeln kann? Wie kann man dem Kunden, den Stakeholdern und dem Rest des Teams Benutzerfeedback klar vermitteln? Um diese und weitere Fragen, die sich dabei stellen können, zu beantworten, verwenden wir die System Usability Scale.
Die System Usability Scale wurde 1986 von John Brooke entwickelt und ist eine Skala, die die Benutzerfreundlichkeit einer Schnittstelle misst. Es wird empfohlen, ihn zusammen mit dem Usability-Test anzuwenden, unabhängig vom gewählten Format. Auf diese Weise erhält man nicht nur Eindrücke über die Schnittstelle, analysiert, ob die Aufgaben einfach und effizient ausgeführt wurden, erkennt, ob Fehler gemacht wurden, sondern erhält unter anderem auch quantitative Daten, die zusammen mit den Ergebnissen der Analyse analysiert werden Tests der Benutzerfreundlichkeit führen zu einer vollständigen und quantifizierbaren Forschung. Die System-Usability-Skala wurde mit dem Ziel entwickelt, drei Hauptaspekte eines Systems zu messen.
✅ Wirksamkeit: Sind Benutzer bei der Anwendung des Produkts erfolgreich? Können Sie Ihre Ziele erreichen?
⌛ Effizienz: Wie viel Aufwand ist für die Nutzung des Produkts erforderlich?
😃 Zufriedenheit: War die Benutzererfahrung zufriedenstellend?
Laut Brooke ist die Benutzerfreundlichkeit einer Anwendung ein ganz besonderer Faktor, der dem Kontext, in dem sie sich befindet, angemessen sein muss. Aus diesem Grund kann es schwierig sein, ihn direkt zu messen. Für ihn ist es unmöglich, die Benutzerfreundlichkeit eines Systems wirklich zu definieren, ohne die Benutzer, für die das System gedacht ist, die Aufgaben, die diese Benutzer ausführen werden, und die Umgebung, in der das System verwendet wird, genau zu definieren. Ebenso hängt die Art und Weise, wie die Benutzerfreundlichkeit eines Systems gemessen wird, auch von einem bestimmten Kontext ab. Daher erweist sich die System Usability Scale (abgekürzt als SUS) als Instrument, um die im Usability-Test gewonnenen subjektiven Wahrnehmungen gezielter zu messen, da sie ein Mittel ist, das bereits über die Schnittstelle bekanntes Wissen in eine quantitative Skala „übersetzt“. Eines der Hauptziele dieses Fragebogens ist es, praktisch und schnell zu sein. Dennoch wurde jeder Schritt sorgfältig geplant. In dem Artikel „SUS: A retrospective (2013)“ weist John Brooke darauf hin, dass die System Usability Scale in den 25 Jahren ihres Bestehens etwa 1200 Mal in wissenschaftlichen Artikeln als geeignete Methode für die Industrie erwähnt wurde hat sich bei richtiger Anwendung für eine Vielzahl von Systemen bewährt, von den einfachsten bis zu den komplexesten Anwendungen. Es gibt Fallstudien, die SUS verwenden, um die Benutzererfahrung in Schnittstellen wie Microsoft Teams, Gitlab und sogar Programmiersprachen wie Scratch zu bewerten. Anhand dieser Beispiele erkennen wir auch die Auswirkungen von SUS auf globaler Ebene, da die Anwendung dieses Fragebogens in mehreren Ländern von Forschern und Spezialisten auf diesem Gebiet untersucht wird. Der Fragebogen besteht aus 10 Aussagen. Für jede davon muss der Benutzer auf einer Likert-Skala antworten, deren Parameter von 1 bis 5 nummeriert sind – 1 bedeutet „stimme überhaupt nicht zu“ und 5 bedeutet „stimme völlig zu“.
Die Aussagen wechseln zwischen positiv und negativ ab und verhindern so, dass der Benutzer voreingenommen reagiert. Darüber hinaus können wir Zusammenhänge zwischen Nielsens Heuristik und SUS-Fragen aufzeigen und so die strategische Bedeutung der Anwendung des Fragebogens hervorheben. Nielsens Heuristiken sind 10 allgemeine Prinzipien, die das Interface- und Interaktionsdesign leiten. Sie gelten als eine Reihe von Qualitätskriterien, die von Jakob Nielsen, Informatiker und Gründer der Nielsen Norman Group, entwickelt wurden. Nachfolgend listen wir die Heuristiken und ihre jeweiligen SUS-Fragen auf:
Wie berechnet man die Ergebnisse?
Es sollte klargestellt werden, dass es sich beim Endergebnis trotz des Anscheins nicht um einen Prozentsatz, sondern um eine absolute Zahl handelt. Denn für Brooke ist die Skala von 0 bis 100 ausdrucksvoller, erregt die Aufmerksamkeit und erleichtert die Wahrnehmung von Projektmanagern, dem Produktteam und Ingenieuren. Darüber hinaus wollte er sicherstellen, dass die Unterschiede in den Ergebnissen der einzelnen Tests spürbar sind, was bei Verwendung eines kleineren Maßstabs nicht der Fall wäre. Die Ergebnisse können schließlich in Intervalle gruppiert werden, wobei Werte unter 60 als schwerwiegend und Werte über 70 als akzeptabel gelten.
A média de pontos do SUS é 68, se os seus resultados estiverem menores é um indicativo de que seu produto pode ter problemas de usabilidade. A vantagem é que já existem muitas opções que aplicam e calculam o resultado do SUS de maneira automatizada, como o SUS Calculator. Note que esse método não vai apontar ou dizer o que há de errado com a interface, mas sim apoiar as impressões obtidas no teste de usabilidade, tornando-as mais palpáveis.
Podemos dizer que um usuário não percebeu que certo botão era clicável, ou que outro usuário achou que as cores do sistema eram muito saturadas, por isso ficaram desmotivados para concluir as tarefas propostas no teste. Usando o SUS de apoio, é possível afirmar que a usabilidade desse sistema está em torno de 70 pontos, o que sugere que melhorias devem ser feitas para aprimorar a experiência do usuário.
Algumas das vantagens de utilizar o System Usability Scale são:
Em síntese, esse tipo de escala é útil pois se trata de um método capaz de medir a usabilidade de uma interface saindo do campo abstrato e incerto. Por exemplo, quando uma tela é considerada “bonita” ou “agradável”, utilizamos conceitos subjetivos, que podem variar entre indivíduos. Contudo, se uma tela foi considerada de fácil aprendizado ou satisfatória por 93% dos usuários, temos um dado mensurável e comparável com outras interfaces ou sistemas. Portanto, utilizar o SUS é um ótimo auxílio para apoiar testes de usabilidade, entrevistas e outras avaliações realizadas com os usuários.
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